Stress bewältigen in Corona-Zeiten

Einführung

Die aktuelle Entwicklung sieht durchaus positiv aus: Die Impfquote steigt, die Inzidenzzahlen sind wieder rückläufig und die Situation auf den Intensivstationen scheint sich etwas zu entspannen. Auch die Corona-bedingten Beschränkungen unserer Handlungsfreiheit werden wohl nach und nach aufgehoben. Aber nicht für alle und nicht von heute auf morgen – und das kann zu Stress führen und erfordert geeignete Maßnahmen zur Stressbewältigung..

Stress erleben in Corona-Zeiten
Stress erleben in Corona-Zeiten

Der Stress kann verschiedenste Ursachen haben: Homeoffice (ungewohnte Arbeitsumgebung, unzureichende Ausstattung, fehlende Ruhe), wenig Sportaktivitäten, ungesunde Ernährung, usw. Diese Ursachen können zu Symptomen im physischen, psychischen und sozialen Bereich führen, zum Beispiel: Verspannungen, Rückenschmerzen, Ärger, Aggression, Vereinsamung, Konflikte.

Hier gilt es, den Stress mit einfachen und sofort einsetzbaren Maßnahmen zielgerichtet zu bewältigen.

10 Tipps zur Stressbewältigung

Die nachfolgenden Tipps setzen zum Einen an den Symptomen an und zum Anderen an deren Ursachen. Die aufgeführten Beispiele sollen helfen, auch in Corona-Zeiten gesund zu bleiben.

Meditation als Stressbewältigung
Meditation zur Stressbewältigung
Stress bewältigen: Ansatzpunkt Symptome

1) Bauen Sie Atemübungen in Ihren Tagesablauf ein. Zum Beispiel 5 Sekunden durch die Nase einatmen. Die Luft 4 Sekunden anhalten und dann 3 Sekunden durch den Mund ausatmen. Und das wiederholen Sie ein paar Mal. Den positiven Effekt bemerken Sie sofort.

2) Erstellen Sie ein Übungsprogramm oder lassen Sie sich ein Übungsprogramm erstellen, das Sie zu Hause oder im Büro durchführen können, um gezielt Beschwerden, zum  Beispiel Rückenschmerzen, zu reduzieren.

3) Gönnen Sie sich selbst etwas Gutes: beispielsweise ein Vollbad nehmen, einen schönen Film anschauen, ein gutes Essen kochen.

4) Vermeiden Sie negative Gedanken, und halten Sie sich von Menschen fern, die ständig negativ kommunizieren.

5) Denken Sie am Abend vor dem Einschlafen an drei positive Dinge des Tages, und seien diese auch noch so klein.

Stress bewältigen: Ansatzpunkt Ursachen

6) Wenn Sie im Home-Office arbeiten: Schaffen Sie sich einen regelmäßigen Tagesablauf mit festen Zeiten zum Aufstehen und zum Schlafen, mit einem festen Platz zum Arbeiten, mit Arbeits- und Erholungszeiten. Verbringen Sie den Tag nicht in der Schlafkleidung und vergessen Sie nicht die Körperhygiene.

7) Planen Sie tägliche Bewegungszeiten ein, zum Beispiel einen Spaziergang um den Häuserblock, in der Wohnung beim Fernsehen auf der Stelle gehen oder beim Zähneputzen auf einem Bein balancieren.

8) Planen Sie Kommunikationszeiten ein, um Familienangehörige und Freunde anzurufen.

9) Reduzieren Sie zu Hause insbesondere in den Home-Office-Phasen Ihren Alkoholvorrat und die Süßigkeiten, um nicht in die Versuchung zu geraten, in Stress-Zeiten oder bei Langeweile zur Flasche oder zur Schokolade zu greifen. 

10) Begrenzen Sie den Medienkonsum, indem Sie das Fernsehen oder Radio nicht ununterbrochen laufen lassen. Genießen Sie ausgewählte Spielfilme als wären Sie im Kino. Begrenzen Sie die Zeit für  Nachrichten rund um das Thema Corona. Dies gilt insbesondere für ängstliche Menschen.

Selbstintervention/Fremdintervention

Die hier aufgeführten Tipps stellen Möglichkeiten dar, wie Sie persönlich etwas unternehmen können, um sich selbst zu helfen. Man nennt diese Vorgehensweise Selbstintervention. Sie können auch Maßnahmen zur Fremdintervention ergreifen, indem Sie anderen Menschen helfen.

Dazu würde unter anderem gehören, dass Sie als Arbeitgeber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Teilnahme an psychologischen Trainingsmaßnahmen ermöglichen, wie zum Beispiel der Progressiven Muskelrelaxation oder der Systematischen Desensibilisierung. Eine andere Möglichkeit die psychische Fitness zu unterstützen stellt eine regelmäßige und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern auch in Phasen der Kurzarbeit dar, um die Situationsungewissheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Möglichkeit zu reduzieren. 

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